Filmkritik: Anchorman 2
Wer sich über den ersten Teil von „Anchorman“ schlapplachen konnte, der wird auch beim zweiten Teil: „Anchorman 2 – Die Legende kehrt zurück“ nicht enttäuscht werden. Wie gewohnt gibt es flache Witze, Krawatten, Hemden und Anzüge im 70er-Look und die Verarsche der Medien- und News-Branche der aufkommenden 80er.
Das der zweite Teil knapp 10 Jahre nach dem ersten abgedreht wurde tut der Sache keinen Abbruch. Anchorman 2 ist, was es ist, nämlich eine Fortsetzung des ersten Teils, was hier durchaus positiv gemeint ist.
Die Story ist im Prinzip egal, dennoch wollen wir sie der Ordnung halber kurz zusammenfassen. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass es keine Rolle spielt, ob man Anchorman 1 schon gesehen hat, oder nicht. Der Zuschauer kann versichert sein, den zweiten Teil auch ohne diese Wissenslücke bis in seine ganze Tiefe greifen zu können.

In Anchorman 2 spielen Christina Applegate und Will Ferell als Veronica Corningstone und Ron Burgundy das News-Traumpaar.
Ron Burgundy (Will Ferell) und seine Frau Veronica Corningstone (Christina Applegate) moderieren seit Jahren zusammen die News. Ron und Veronicas Chef Mack Harken (Harrison Ford), verlangt es nach Veränderung und so wird das News-Traumpaar in die Chefetage zitiert. Während Veronica den Job der Prime-Time Newssprecherin und damit des Anchorman („Gesicht des Senders“) bzw. der Anchorwoman erhält, wird Ron Burgundy gefeuert.
Er stellt Veronica vor die Entscheidung „News oder ich?“ und verliert. Nach Monaten des Selbstmitleids erhält er von einem Produzenten die Chance bei einem ganz neuen Konzept für Newssendungen mit dabei zu sein. Ein 24-Stunden-Newssender ist geplant und nachdem alle Jokes zu diesem Thema aus heutiger Sicht ausgeschlachtet sind, macht sich Ron auf , um sein altes Team wieder an den Start zu bekommen.

Anchorman 2 – Ron Burgundy hat sein News-Team wieder beisammen. Der moderne Mann trägt in dieser Zeit übrigens Minipli
Um es kurz zu machen, Ron Burgundy und seine Jungs sind wieder da wo sie hingehören, damit Lacher vor und hinter der Kamera garantiert sind. Dabei wird die Nachrichten-Branche ebenso durch den Kakao gezogen, wie die Afroamerikaner der 70er. Da der Autor Adam McKay und sein Mit-Autor Will Ferell bei ihren Witzen einfach niemanden auslassen, kann man hier von einer absoluten Gleichberechtigung der Zielgruppen sprechen.
Es wird einfach alles aufs Korn genommen, was sich verarbeiten lässt. Dabei wird Adam McKay die Story zwischendurch gerne mal kurzfristig umschwenken, um ein paar Jokes mit zunehmen.
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